Weltherztag 2025: Apotheken vor Ort messen, beraten und begleiten

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Am 29. September ist Weltherztag. Das diesjährige Motto der Deutschen Herzstiftung lautet: „Herzgesundheit ist kein Zufall – mach die ‚Big Five‘ zur Prio 1!“ Im Mittelpunkt stehen die fünf größten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Bluthochdruck, hohes Cholesterin, Übergewicht und Adipositas, Rauchen und Diabetes. Apotheken vor Ort sind eine wichtige Anlaufstelle - zur Vorsorge und zur professionellen Therapiebegleitung.

Die „Big Five“ gelten als Hauptursachen für Herzinfarkt, Schlaganfall und Herzschwäche. Diese Erkrankungen entwickeln sich meist schleichend über Jahre hinweg. Apotheken vor Ort unterstützen Menschen dabei, Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln.
Bluthochdruck ist weltweit der häufigste kardiovaskuläre Risikofaktor – und bleibt oft lange unbemerkt. Das macht ihn so gefährlich: Über Jahre kann er die Gefäßwände schädigen und das Risiko für Herzinfarkt oder Schlaganfall massiv erhöhen. Allein in Deutschland sind Millionen Menschen betroffen – viele auch, ohne es zu wissen.

Vor-Ort-Apotheken bieten Menschen – unabhängig davon, ob sie bereits blutdrucksenkende Medikamente einnehmen – die Möglichkeit, unkompliziert den Blutdruck messen zu lassen. Viele Apotheken bieten zudem Messungen des Cholesterinwertes und des Blutzuckerspiegels an. So können auch Personen ohne bisherige Diagnose frühzeitig Gewissheit über ihre persönlichen Blutwerte erhalten. 

Für Patientinnen und Patienten, die bereits blutdrucksenkende Arzneimittel einnehmen, steht zusätzlich die pharmazeutische Dienstleistung (pDL) „Standardisierte Risikoerfassung hoher Blutdruck“ zur Verfügung. Sie ermöglicht einmal jährlich – oder bei Änderungen der Arzneimitteltherapie – eine besonders gründliche Überprüfung der medikamentösen Blutdruckeinstellung.

„Viele Patientinnen und Patienten sind sich nicht bewusst, dass sie womöglich einen zu hohen Blutdruck haben. Die gesundheitlichen Konsequenzen, wie Herzinfarkt oder Schlaganfall, werden unterschätzt. Daher ist es wichtig, Anzeichen frühzeitig ernst zu nehmen und Folgeerkrankungen zu vermeiden. Wir empfehlen allen Bluthochdruckpatienten – und allen, die ihren Blutdruck nicht kennen: Gehen Sie in ‚Ihre‘ Apotheke vor Ort und lassen Sie sich professionell den Blutdruck messen“, sagt Dr. Ina Lucas, Präsidentin der Apothekerkammer Berlin. Sie ergänzt: „Apothekerinnen und Apotheker so entlasten auch das Gesundheitssystem durch die Möglichkeit der Früherkennung. Am Weltherztag und an jedem anderen Tag im Jahr gilt: Herzgesundheit ist kein Zufall – sie beginnt mit dem Wissen um die eigenen Werte. Apothekerinnen und Apotheker helfen dabei, im Zweifel früh zu erkennen und entsprechend zu handeln – einfach, wohnortnah und niederschwellig.“

pDL „Standardisierte Risikoerfassung hoher Blutdruck

Die pharmazeutische Dienstleistung „standardisierte Risikoerfassung hoher Blutdruck“ ist seit 2022 Regelleistung, die Kosten werden von den Krankenversicherungen übernommen. Sind die Werte auffällig, verweist die Apothekerin oder der Apotheker die Patientin oder den Patienten weiter an eine Ärztin oder einen Arzt. Liegen die Werte im Normbereich, wird trotzdem eine regelmäßige Selbstkontrolle empfohlen.

Unter https://www.apoguide.de/ können Sie nach Apotheken suchen, die die pDL „Standardisierte Risikoerfassung hoher Blutdruck“ oder andere Leistungen anbieten. 

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